Insgeheim hatte sich der VfL Bochum nach den guten Auftritten beim VfL Wolfsburg (0:1) und gegen den FSV Mainz 05 (2:0) durchaus etwas Zählbares beim 1. FC Köln ausgerechnet. Doch am Ende unterlag der Aufsteiger in der Domstadt knapp mit 1:2.
Wir haben es in der ersten halben Stunde verpasst, den Männerfußball anzunehmen. Wir wussten, dass Köln sehr aktiv spielt und immer wieder draufgeht. Ich hatte das Gefühl, dass wir erst nach 30 Minuten die ganze Situation verarbeitet hatten – die Kulisse, die Art und Weise wie Köln Fußball spielt.
Thomas Reis
Vor allem mit der Anfangsphase konnte Bochums Trainer Thomas Reis nicht zufrieden sein. Köln dominierte in dieser Zeit Ball und Gegner. "Wir haben es in der ersten halben Stunde verpasst, den Männerfußball anzunehmen. Wir wussten, dass Köln sehr aktiv spielt und immer wieder draufgeht. Ich hatte das Gefühl, dass wir erst nach 30 Minuten die ganze Situation verarbeitet hatten – die Kulisse, die Art und Weise wie Köln Fußball spielt", brachte es Reis auf den Punkt.
Doch es sollte bis zur 82. Minute dauern, bis Louis Schaub den "Effzeh" in Führung brachte, Tim Lemperle machte in der ersten Minute der Nachspielzeit das 2:0. Bochum versuchte noch einmal alles und Simon Zoller gelang gar das 1:2 (90.+4). Doch das Tor kam zu spät.
"Beim Gegentor haben wir uns für ein eins zu zwei in der eigenen Hälfte entschieden und dann sieht man, was Köln für Qualitäten hat. Auch beim zweiten Tor war es ein bisschen zu einfach. Danach muss ich meiner Mannschaft zugutehalten, dass sie trotz Rückstand nicht zurückgesteckt und versucht hat, sich bestmöglich zu präsentieren", bilanzierte Reis.
Reis' Trainerkumpel Steffen Baumgart konnte natürlich sehr zufrieden sein: "Wir haben ein sehr dominantes Spiel gesehen. Wir haben immer wieder mutig nach vorne gespielt. Bei Bochumer Kontersituationen haben wir gut verteidigt. Es war ein verdienter Sieg."